23. April – Antifaschistischer Gedenktag in Regensburg

22. April 2011

Den Toten zur Ehre, den Lebenden zur Mahnung: Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!

23.04.2011

Gedenkweg für die Opfer des Faschismus

23. April – Antifaschistischer Gedenktag in Regensburg

Den Toten zur Ehre, den Lebenden zur Mahnung: Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!

Samstag, 23. April 2011, 11 Uhr

Denkmal Stadtamhof

1.Station: Colosseum-Denkmal: In der Nacht vom 22. zum 23. April 1945 begann der Todesmarsch von 400 Gefangenen des Außenlagers Colosseum des KZ Flossenbürg. Nur wenige erlebten ihre Befreiung nach 278 Kilometern am 1. Mai in Laufen an der Salzach. Es spricht Dr. Hans Simon-Pelanda, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft ehem. KZ Flossenbürg.

2. Station: Karavan-Kunstwerk Auf dem Neupfarrplatz erinnern wir an das Leben und den Tod der Mitglieder der Neupfarrplatzgruppe. Sieben von ihnen wurden ermordet, weil sie sich gegen den Krieg und das NS-Regime wandten.

3. Station: Kranzniederlegung an der Synagoge 400 jüdische Bürger in Regensburg wurden enteignet, beraubt und verschleppt. 270 in den Konzentrationslagern ermordet.

4. Station: Minoritenweg 9, Gedenktafel für Wolfgang Waller Wolfgang Waller, Häftling mit dem lila Winkel der Zeugen Jehovas, starb für seine Überzeugung am 6. Juli 1940 im KZ Mauthausen.

5. Station: Dachauplatz In den Abendstunden des 23. April forderten über tausend Regensburger Frauen: „Gebt die Stadt frei.g Sie verlangten die kampflose Übergabe der Stadt. Sie wurden unterstützt von Domprediger Dr. Johann Maier, Josef Zirkl und Michael Lottner. Dafür wurden sie ermordet. Es spricht: Luise Gutmann, Vorsitzende der VVN-BdA Regensburg.

Samstag, 23. April 2011, 11 Uhr Denkmal Stadtamhof 1.Station: Colosseum-Denkmal: In der Nacht vom 22. zum 23. April 1945 begann der Todesmarsch von 400 Gefangenen des Außenlagers Colosseum des KZ Flossenbürg. Nur wenige erlebten ihre Befreiung nach 278 Kilometern am 1. Mai in Laufen an der Salzach. Es spricht Dr. Hans Simon-Pelanda, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft ehem. KZ Flossenbürg. 2. Station: Karavan-Kunstwerk Auf dem Neupfarrplatz erinnern wir an das Leben und den Tod der Mitglieder der Neupfarrplatzgruppe. Sieben von ihnen wurden ermordet, weil sie sich gegen den Krieg und das NS-Regime wandten. 3. Station: Kranzniederlegung an der Synagoge 400 jüdische Bürger in Regensburg wurden enteignet, beraubt und verschleppt. 270 in den Konzentrationslagern ermordet. 4. Station: Minoritenweg 9, Gedenktafel für Wolfgang Waller Wolfgang Waller, Häftling mit dem lila Winkel der Zeugen Jehovas, starb für seine Überzeugung am 6. Juli 1940 im KZ Mauthausen. 5. Station: Dachauplatz In den Abendstunden des 23. April forderten über tausend Regensburger Frauen: „Gebt die Stadt frei.g Sie verlangten die kampflose Übergabe der Stadt. Sie wurden unterstützt von Domprediger Dr. Johann Maier, Josef Zirkl und Michael Lottner. Dafür wurden sie ermordet. Es spricht: Luise Gutmann, Vorsitzende der VVN-BdA Regensburg.

23. April – Antifaschistischer Gedenktag in Regensburg

22. April 2011

Die Gedenkveranstaltung erinnert an die Frauendemonstration, die am 23. April 1945 die kampflose Übergabe der Stadt forderte, und ehrt die letzten Regensburger Opfer des Naziregimes – 2011 zum 40. Mal.

1982/83 erforschte eine Schulklasse das Außenlager Colosseum des KZ Flossenbürg. Seine Existenz konnte Anfang der 90erJahre nicht länger geleugnet werden. Aus der Kundgebung am Dachauplatz wurde ein Gedenkmarsch für alle Opfer des Faschismus am 23. April.

1. Station: Colosseum – Denkmal Stadtamhof Wir gedenken der 400 Gefangenen des Außenlagers Colosseum des KZ Flossenbürg. Im März 1945 waren sie zur Zwangsarbeit bei der Reichsbahn nach Regensburg verschickt worden. Für diejenigen, die den Terror bis dahin ertragen hatten, begann in der Nacht vom 22. auf den 23. April der Todesmarsch. Die Befreiung erlebten nur wenige nach 278 km am 1. Mai 1945 bei Laufen an der Salzach.

2. Station: Karavan-Kunstwerk Auf dem Neupfarrplatz gedenken wir der Opfer der „Neupfarrplatzgruppe“ (Oktober 1942 – Juni 1943): Josef Bollwein, Post-facharbeiter; Johann Eibl, Vorarbeiter; Josef Haas, Invalide; Franz Herzog, Arbeiter bei der Wehrmacht; Johann Kellner, Arbeiter; Max Massinger, Gastwirt; Johann Schindler, Kasseninspektor; Georg Zaubzer, städtischer Arbeiter. Sie wurden ermordet, weil sie sich gegen den Krieg und für die Beseitigung des NS-Regimes äußerten.

3. Station: Kranzniederlegung an der Synagoge Die rund 400 Juden in Regensburg wurden enteignet, beraubt und verschleppt. An die 270 wurden ermordet. Text der Gedenktafel an der Jüdischen Gemeinde: „Am 10. November 1938 wurden jüdische Bürger in einem beispiellosen Schandmarsch durch die Stadt getrieben. Am 2. April 1942 wurden hier auf dem Platz der abgebrannten Synagoge 106 jüdische Bürger zusammengetrieben und in die Konzentrationslager deportiert. Am 15. Juli und 23. September 1942 folgten weitere Opfer dem Leidensweg von Millionen Juden, die wegen ihres Glaubens litten und starben. Noch in den letzten Kriegstagen fanden Deportationen von Regensburg aus statt.“

4. Station: Gedenktafel für Wolfgang Waller Minoritenweg 9 „Hier lebte der Schifffahrtsbeamte Wolfgang Waller – 28. November 1880 – Er starb treu seinem christlichen Glauben als Zeuge Jehovas – 6. Juli 1940 – KZ Mauthausen“ Alle drei Gruppen der Zeugen Jehovas in Regensburg leisteten Widerstand gegen den Krieg und das NS-Regime. 5. Dachauplatz – letzte Station des Gedenkwegs In Erinnerung an die Frauendemonstration für die kampflose Übergabe der Stadt gedenken wir der Opfer des 23. April 1945: Dr. Johann Maier, Domprediger (39); Josef Zirkl, Lagerarbeiter (70); Michael Lottner, Hauptwachtmeister a.D. (46). Sie wurden ermordet, weil sie das Ende des Krieges und die kampflose Übergabe der Stadt forderten.

Den Toten zur Ehre – den Lebenden zur Mahnung!