Erster Abend über widerständige Menschen in und um Regensburg gegen das NS-Regime 15.10.24 um 19 Uhr im EBW

9. Oktober 2024

Hans Rothammer, Franz Höhne, Hans und Martha Weber

Von Rainer Ehm, Siegfried Höhne, Thomas Muggenthaler

Hans Rothammer, ein bekannter Gegner der Nazis, wird bereits im März 1933 in Regensburg inhaftiert. Im Juni 1933 wird er erneut festgenommen und ins KZ Dachau verschleppt. Nach der Befreiung war er Geschäftsführer der „Regensburger Woche“ und SPD-Landtagsabgeordneter, zeitweise auch zweiter Bürgermeister.

Franz Höhne wurde 1934 wegen des Schmuggels illegaler Literatur aus der Tschechoslowakei verhaftet, in einem großen Prozess vor dem OLG München verurteilt und nach der Haft in das KZ Dachau verschleppt. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 wurde er, wie viele NS-Gegner aus der Region, in das KZ Flossenbürg gebracht. Nach dem Krieg war er SPD-Bundestagsabgeordneter.

Hans und Martha Weber beteiligten sich auch am Literaturschmuggel der Sozialdemokrat:innen. Martha Weber wurde verhaftet aber nicht angeklagt. Hans Weber wurde zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt, und später in eines der berüchtigten Moorlager geschickt und kam dort in Kriegsgefangenschaft. Nach der Befreiung war der zweiter Bürgermeister in Regensburg.