„Nun ist Mogiljow frei von Verrückten“ Die Ermordung von Psychiatriepatienten durch Wehrmacht und Einsatzgruppen während des Krieges gegen die Sowjetunion

4. Oktober 2011

Referent: Dr. med. Gerrit Hohendorf

05.10.2011

Vortrag / Gespräch im EBW

„Nun ist Mogiljow frei von Verrückten“ Die Ermordung von Psychiatriepatienten durch Wehrmacht und Einsatzgruppen während des Krieges gegen die Sowjetunion

Referent: Dr. med. Gerrit Hohendorf

Mit dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 begann die blutigste Etappe des Zweiten Weltkriegs und fast gleichzeitig auch der systematische Massenmord.

Mittwoch, 05. Oktober 2011, 20:00 Uhr

Evangelisches Bildungswerk, Am Ölberg 2

Auch die Patientinnen und Patienten in den sowjetischen psychiatrischen Krankenhäusern gerieten in den Blick der zu vernichtenden Menschengruppen.

In der historischen Forschung bisher wenig beachtet ist dabei die Zusammenarbeit zwischen Wehrmachtsdienststellen, Zivilverwaltung und Einsatzgruppen. Auf Nahrungsmittelentzug folgte Selektion der arbeitsunfähigen und chronisch kranken Menschen, bis schließlich die Anstalten vollständig liquidiert wurden. Am Beispiel der Krankenmorde in Mogilew/Weißrussland werden historische Zusammenhänge dargestellt.

Dr. med. Gerrit Hohendorf, Studium der Medizin und ev. Theologie, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der TU München, 2002-2006 Wissenschaftliche Erschließung Auswertung des Krankenaktenbestandes der NS-„Euthanasie“-Aktion T4 im Bundesarchiv Berlin, versch. Veröffentlichungen zur NS-Euthanasie.

Kosten: 6,–/4,– Veranstalter: Evangelisches Bildungswerk Regensburg in Kooperation mit Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes /Bund der AntifaschistInnen KV Rgbg.

Mittwoch, 05. Oktober 2011, 20:00 Uhr Evangelisches Bildungswerk, Am Ölberg 2 Auch die Patientinnen und Patienten in den sowjetischen psychiatrischen Krankenhäusern gerieten in den Blick der zu vernichtenden Menschengruppen. In der historischen Forschung bisher wenig beachtet ist dabei die Zusammenarbeit zwischen Wehrmachtsdienststellen, Zivilverwaltung und Einsatzgruppen. Auf Nahrungsmittelentzug folgte Selektion der arbeitsunfähigen und chronisch kranken Menschen, bis schließlich die Anstalten vollständig liquidiert wurden. Am Beispiel der Krankenmorde in Mogilew/Weißrussland werden historische Zusammenhänge dargestellt. Dr. med. Gerrit Hohendorf, Studium der Medizin und ev. Theologie, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der TU München, 2002-2006 Wissenschaftliche Erschließung Auswertung des Krankenaktenbestandes der NS-„Euthanasie“-Aktion T4 im Bundesarchiv Berlin, versch. Veröffentlichungen zur NS-Euthanasie. Kosten: 6,–/4,– Veranstalter: Evangelisches Bildungswerk Regensburg in Kooperation mit Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes /Bund der AntifaschistInnen KV Rgbg.