Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
Am 22. Juni vor 80 Jahren überfiel die deutsche Wehrmacht die UdSSR. Die Ziele dieses schlimmsten Kriegs der Weltgeschichte waren der Raub unermeßlicher Bodenschätze und landwirtschaftlicher Gebiete und die Vernichtung der Völker der Sowjetunion. Lebhaft begrüßt von den christlichen Kirchen, machten Millionen Soldaten, SS-Verbände und andere Mordorganisationen sich daran, den „jüdischen Bolschewismus“ auszurotten und das Tor zur Weltherrschaft aufzustoßen. Sie begingen ein gigantisches Staatsverbrechen, an das hierzulande die Regierung nicht erinnern will und viele Menschen nicht erinnert werden wollen. Die Faschisten der AfD feiern sogar die „Leistungen deutscher Soldaten“, die in der Tradtionspflege der Bundewehr nicht zu kurz kommen. Die Verbrechen der deutschen Wehrmacht sind gut dokumentiert. Bis nach Weiden reichte dieser Vernichtungskrieg: im sog. STALAG (Stammlager) XIII b quälte und mordete der NS-Staat russische Kriegsgefangene. Ein Ort der Erinnerung fehlt in der Stadt.
Eckart Dietzfelbinger, ehemals wissenschaftlicher Mitarbeiter im Dokuzentrum Nürnberg, beschreibt wesentliche Befunde der zeitgeschichtlichen Forschung und diskutiert die Interessen der Erinnerungspolitik des Staates. Wie steht es heute um die Beziehungen zur Russischen Föderation?
Mitglieder der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Kreis WEN-NEW-TIR zusammen mit der VVN-Bund der Antifaschisten/-innen Oberpfalz laden ein zu Vortrag und Diskussion.
Verantw.: Peter Weiß, Weiden