Blumen der Befreiung

27. April 2018

Mit Flieder begrüßten die Menschen in den besetzten Ländern die Truppen der Alliierten. Bis zum 8. Mai 1945 blühte der Flieder überall, die Blume der Befreiung.

Am 27. April 45 besetzten amerikanische Truppen Regensburg. Der Flieder beginnt zu blühen und erinnert uns an den Tag der Befreiung vom Faschismus.

Auch wir haben am Gedenkweg zu Ehren der letzten NS-Opfer am 23. April, dem antifaschistischen Gedenktag Regensburgs teilgenommen.

https://www.regensburg-digital.de/liebe-den-fremdling/24042018/

Thomas Willms: Auschwitz als Steinbruch – Was von den NS-Verbrechen bleibt

22. Februar 2018

Buchvorstellung: Do 1. März, 19 Uhr Gewerkschaftshaus, Richard-Wagner-Str. 2,  93055 Regensburg

Wie die Verbrechen des NS-Regimes vergegenwärtigt werden, ist zunehmend einem ökonomischen und ideologischen Markt überlassen. Aus dem Zusammenhang gerissene Bilder haben bereits einen maßgeblichen Einfluss auf das Geschichtsbild. Dieser Prozess ist international und überlagert nationenspezifische geschichtspolitische Probleme.

Thomas Willms stellt dar, was von den NS-Verbrechen bleibt, welche Aspekte der Erinnerungen von Zeitzeugen von Anfang an ignoriert wurden und welche Missverständnisse die Vorstellungen über Konzentrationslager bestimmen.

Thomas Willms, *1967, Diplom-Politikwissenschaftler, Bundesgeschäftsführer der VVN-BdA

1947: vor 70 Jahren /////////// 1982: seit 35 Jahren

30. Dezember 2017

Vor siebzig Jahren wurde die VVN gegründet. Die VVN-BdA Oberpfalz feierte das Jubiläum am 24. Oktober 2017 im Paradiesgarten, im geschichtsträchtigen Regensburger Gewerkschaftshaus. Die meisten von Euch haben mitgefeiert oder kennen den Bericht auf regensburg-digital. http://www.regensburg-digital.de/die-eu-wertegemeinschaft-fusst-auf-dem-antifaschismus/27102017/

Seit 35 Jahren gibt es sie, die Forderung, die Bitte und den Wunsch nach einer Gedenktafel am Colosseum. Jetzt gibt es sie die Gedenktafel am Haus, am Ort des Leidens, am historischen Tatort.

Viele haben sich  für dieses Gedenken am Haus und die Erinnerung an die Gefangenen dieses Regensburger Außenlagers stark gemacht, immer und immer wieder. Kaum zu glauben, jetzt ist sie da, die Tafel schlicht und einfach und am Haus.

Nicht wenige haben das jetzt nicht mehr erlebt, darunter Hans Weber, Hans Rosengold und Otto Schwerdt ebenso wie die früheren Häftlinge des KZ Außenlagers Tadeusz Sobolewicz und Zbigniew Kolakowski. Die Tafel ist schlicht, angemessen und weist auch auf das Denkmal und die Infotafel vor der Brücke hin. Die Tafel ist neu und man sieht ihr den langen Kampf nicht an, der sie hervorgebracht hat. Uns erinnert sie an die Häftlinge, die hier gelitten haben, und auch an die, die für ihr Andenken gestritten haben.

Damit verabschieden wir das alte Jahr und begrüßen das Neue: Uns allen ein glückliches, gesundes und friedliches Jahr 2018!

23. April – Antifaschistischer Gedenktag – Gedenkweg für die Opfer des Faschismus

31. März 2017

2017.04.23 flyer_mail

Sonntag 23. April 2017 Beginn 18 Uhr Stadtamhof

Versagt vor der Geschichte: Zum NPD-Verbotsurteil

geschrieben von Cornelia Kerth, Bundesvorsitzende

17. Januar 2017

An allen Gedenktagen an die Opfer des NS-Regimes, so sicher auch am bevorstehenden 27. Januar, werden von den politisch Verantwortlichen in Deutschland Reden gehalten in denen man die Verbrechen des deutschen Faschismus benennt und ein „Nie wieder!“ verspricht.    Aber wenn es darauf ankommt die Konsequenzen aus den Millionen Opfern dieses verbrecherischen Regimes zu ziehen und zwar die allereinfachste und naheliegendste, nämlich dass die dafür verantwortlichen politischen Kräfte nie Gelegenheit erhalten dürfen einen erneuten Anlauf zur Errichtung eines ähnlichen menschenfeindlichen Regimes zu errichten, wird versagt.    Es wird aber nicht einfach aus Unvermögen, sondern, wenn man das Anti-Verbots- Trommelfeuer der letzten Monate in Politik und Medien betrachtet, es wird vorsätzlich versagt. Eine neo-nationalsozialistische Partei soll es in Deutschland geben dürfen, das ist die Quintessenz all dieser Aktivitäten.    Zu den historischen Verbrechen des deutschen Faschismus gehören auch die knapp 200 Toten seit 1990 und die rassistischen Mobilisierungen der letzten zwei Jahre bei denen die NPD eine wesentliche Rolle gespielt hat. Sie hat Strukturen, Ideologie und hasserfüllte Parolen zur Verfügung gestellt, was sogar noch aus Steuermitteln finanziert wird. Das macht deutlich, dass von der NPD Gefahr ausgeht unabhängig davon, ob sie in Parlamenten sitzt oder nicht.    Außerdem wurde vorsätzlich darauf verzichtet, dem völkischen Nationalismus wie er auch durch die AfD vertreten wird, einen Riegel vorzuschieben. Dazu sagen wir Nein: Faschismus gehört verboten, weil er keine Meinung ist, sondern ein Verbrechen. Die NPD hat, ebenso wie andere faschistische Gruppierungen keinen Anspruch auf Legalität.   An dieser Lehre der Geschichte halten wir fest.

Informationsveranstaltung Integration statt Ausgrenzung! Warum der Entwurf für ein bayerisches Integrationsgesetz inakzeptabel ist

19. Mai 2016

Di, 14.06.2016 Antoniushaus 19 Uhr

93053 Regensburg, Mühlweg 13

Zurzeit werden auf Bundes- und auf Länderebene Integrationsgesetze geplant. Der vorliegende Kabinettsentwurf für ein bayerisches Integrationsgesetz wird von vielen Seiten scharf kritisiert. So z. B. von Gewerkschaften, Juristenverbänden Bürgerrechtsorganisationen, Abgeordneten von SPD, Grünen und der Partei Die Linke, Flüchtlingsräten und Pro Asyl, Jugendorganisationen, Flüchtlingshelfervereinen, Ausländerbeiräten, Wohlfahrtsverbänden, dem Mieterbund, der Katholischen Arbeitnehmerbewegung und vielen weiteren – nicht zuletzt auch von uns, die wir zu dieser Informationsveranstaltung einladen. Wir halten den Entwurf der bayerischen Staatsregierung für verfassungswidrig und hinderlich für die Integration der Einwanderer in unsere Gesellschaft. Zudem wirkt er als schlechtes Vorbild für andere Integrationsgesetze auf Bundes- und Landesebene und treibt diese nach rechts. Über den Inhalt des Entwurfs und die Gründe für die breite Ablehnung und Empörung, die er auslöst, informiert Hedwig Krimmer, ver.di München und Arbeitskreis Aktiv gegen Rechts, Mitgründerin des „Bündnisses gegen das geplante bayerische Ausgrenzungsgesetz“

Veranstalter: GEW Regensburg, SJD-Die Falken, KV Regensburg, ver.di, ver.di-Jugend, VVN-BdA Oberpfalz

Gedenkweg für die Opfer des Faschismus

10. April 2016

Samstag, 23. April 2016

Beginn 11 Uhr, Stadtamhof

„Im Gedenken an die Naziopfer – seid heute wachsam!“23Apr-Emblem1 - Kopie

Seit über vier Jahrzehnten wird der 23. April in Regensburg als Mahn- und Gedenktag begangen. Erinnert wird an Naziverbrechen an den historischen Tatorten. Auch im 71. Jahr der Befreiung von Faschismus und Krieg gedenken wir der Opfer von Widerstand und Verfolgung. Der Oberbürgermeister der Stadt Regensburg wird den Gedenkweg am Colosseum eröffnen und auf dem Dachauplatz beschließen. Die Stadt Regensburg ist – wie erstmals 2015 – auch dieses Jahr Veranstalter des Gedenkwegs. Die einzelnen Stationen werden von den seit langen Jahren Beteiligten gestaltet.

1. Station Colosseum

Vor 70 Jahren, in der Nacht vom 22. auf den 23. April 1945, begann für die Überlebenden des „Colosseum“, Außenlager des KZ Flossenbürg, der letzte Marsch. 400 Gefangene traten den Todesmarsch über die Steinerne Brücke an. Nur wenige erlebten ihre Befreiung sieben Tage später, am 1. Mai bei Laufen an der Salzach. Die Station wird von der Arbeitsgemeinschaft ehem. KZ Flossenbürg e.V. gestaltet.

2. Station Dom Westportal

Gedenken für Domprediger Dr. Johann Maier, Michael Lottner, Josef Zirkl, Johann Igl und alle Opfer der Rechten Gewalt. Die Station wird von der katholischen und der evangelisch-lutherischen Kirche gestaltet.

3. Station Neupfarrplatz

Wir gedenken der „Neupfarrplatzgruppe“: Josef Bollwein, Postfacharbeiter; Johann Eibl, Vorarbeiter; Josef Haas, Invalide; Franz Herzog, Arbeiter; Johann Kellner, Arbeiter; Max Massinger, Gastwirt; Johann Schindler, Kasseninspektor; Georg Zaubzer, städt. Arbeiter. Sie wurden ermordet, weil sie sich gegen den Krieg und für die Beseitigung des NS-Regime äußerten. Die Station wird vom Deutschen Gewerkschaftsbund gestaltet.

4. Station Jüdische Gemeinde

Wir gedenken der 400 Regensburger Jüdinnen und Juden, sie wurden enteignet, beraubt und verschleppt. An die 250 wurden ermordet. Im April 1942 fand die erste, im April 1945 die letzte Deportation statt. Die Synagoge wurde 1938 zerstört. Die Station wird von SJD – Die Falken im Einverständnis mit der Jüdischen Gemeinde Regensburg gestaltet.

5. Station Gedenktafel für Wolfgang Waller, Minoritenweg 9

Wolfgang Waller, Häftling mit dem lila Winkel der Zeugen Jehovas, starb als christlicher Märtyrer am 6. Juli 1940 im KZ Mauthausen. Drei aktive Gruppen der Ernsten Bibelforscher leisteten in Regensburg Widerstand gegen das NS-Regime und verweigerten den Kriegsdienst. Die Station wird von Jehovas Zeugen gestaltet.

Letzte Station Dachauplatz

In Erinnerung an die Frauendemonstration für die kampflose Übergabe der Stadt gedenken wir der Opfer des 23. April 1945: Dr. Johann Maier, Domprediger (39); Josef Zirkl, Lagerarbeiter (70); Michael Lottner, Hauptwachtmeister a.D. (46) und aller Opfer des Faschismus. Die Station wird von Pax Christi und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – BdA gestaltet. Lied „Die Moorsoldaten“

Krieg ist kein Mittel, den Terror zu beenden! Die Kriege selbst müssen beendet werden!

29. November 2015

„Wir sind im Krieg“, sagt Präsident Hollande nach den Terroranschlägen von Paris und wirbt für die Ausweitung militärischer Gewalt und die große Kriegskoalition aus Europa, USA und Russland. „Weltkrieg“ titelte die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ am 15.November, vom möglichem „NATO-Bündnisfall“ sprachen Politiker von Gauck bis von der Leyen. „Frau von der Leyen schließt den deutschen Kriegseinsatz nicht aus“ meldet die „Süddeutsche“ vom 21.11.15. Als Konsequenz aus den terroristischen Anschlägen von Paris will man mit noch mehr Krieg antworten – Was für ein Irrsinn. Nein!

Wir fordern stattdessen:

  • Die Bundesregierung muss die Türkei daran hindern, den IS weiter zu fördern. Der Handel mit der Terrormiliz, ob mit Öl oder Waffen, über die Türkei muss eingestellt werden.
  • Über die Golfstaaten müssen Boykottmaßnahmen verhängt werden, um den Finanzfluss an den IS zu unterbinden.
  • Wir fordern die Bundesregierung auf, den IS ökonomisch zu isolieren und auszutrocknen. Eine Ausweitung des Mali-Einsatzes der Bundeswehr zur „Entlastung Frankreichs“ ist ein Schritt in Richtung eines neuen Afghanistan. Die Bundeswehr muss alle Auslandseinsätze beenden.
  • Die Länder des Nahen und mittleren Ostens, die unter Krieg, Zerstörung und Flucht leiden, müssen mit Milliarden unterstützt werden, um den wirtschaftlicher Aufbau zu unterstützen. Alleine die USA haben von 2005 bis 2015 1 Billion 461 Milliarden 100 Millionen Dollar für Ihren Kriegsterror ausgegeben.
  • Flüchtlingen ist uneingeschränkte Aufnahme zu gewähren.
  • Afghanistan darf nicht zum „sicheren Herkunftsland“ erklärt werden.
  • Die Lebensumstände der ausgegrenzten und perspektivlosen Jugendlichen in den Vorstädten der europäischen Metropolen müssen verbessert werden, um den Heilsversprechungen der Terrorgruppen das Wasser abzugraben.

VVN-BdA Regensburg verurteilt rassistische Äußerungen der Facebook Seite Regensburg Haber und solidarisiert sich mit den Betroffenen

11. August 2015

Regensburg, 09.08.2015. –Der Internationale Kultur- und Solidaritätsverein IKS wurde Ziel rassistischer und hetzerischer Artikel und Kommentare der Facebook Seite vonRegensburg Haber. Betroffen sind auch die HDP Regensburg so wie der bekannte Regensburger Geschäftsmann Haritun Sarik. Der IKS klärte die Regensburger Öffentlichkeit im Detail darüber auf, dass und wie Regensburg Haber denVölkermord an den Armenier_innen leugnet und gegen Menschen und Gruppen hetzt, die diesen Genozid beim Namen nennen, oder die türkische Regierungspolitik kritisch sehen.   Gleichzeitig wies der IKS nach, dass die deutschsprachigen mit den türkischsprachigen Artikeln von Regensburg Haber so gut wie nichts zu tun haben, was irreführender Weise dazu dient, dass Regensburg Haber sich als Beispiel von Integration darstellt. Wir schätzen die Aufklärungsarbeit des Internationalen Kultur- und Solidaritätsvereins sehr und bedanken uns ausdrücklich dafür.   Als Antifaschisten weisen wir den Geschichtsrevisionismus, der den Völkermord an den Armenier_innen leugnet, nachdrücklich zurück. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auch auf den deutschen Beistand bei diesem Völkermord im Schatten des Ersten Weltkrieges. Er gehört zu Herkunft und Erbe des Deutschnationalismus, des Nazifaschismus und der Wehrmacht. Das gilt besonders für die rassistischen Züge eines völkischen Nationalismus, mit denen Hemmungen gegenüber der systematischen Ausgrenzung und Vernichtung großer Menschengruppen beseitigt wurden. Eine ihres humanistischen Anspruchs bewusste antifaschistische Bewegung hat den Völkermord von 1915 als solchen vorbehaltlos zu benennen. Sie ist seinen Opfern die Wahrheit über ihr Schicksal und ihren Platz in der Erinnerungskultur der Menschheit schuldig.   Die VVN-BdA Regensburg stellt sich gegen die rassistische Hetze, die üblen Verleumdungen und Diffamierungen durch Regensburg Haber und solidarisiert sich mit den Betroffenen, dem Internationalen Kultur- und Solidaritätsverein, der HDP Regensburg und Herrn Haritun Sarik.   Luise Gutmann, Vorsitzende Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, Kreisvereinigung Regensburg

Wie kam der 23. April 1945 ins kollektive Gedächtnis der Stadtgesellschaft?

9. Juni 2015

Ausgebucht seit 25. Juni

wir  führen eine Warteliste und bitten, um Mitteilung, falls jemand, der angemeldet ist, nicht kommen kann.

40 Jahre Erinnerungskultur

Reflexion zum Regensburger Gedenktag für die Opfer des Faschismus

Freitag, 31. Juli 2015, 14 bis 20:30 Uhr, Andreasstadel, Andreasstraße 28, 93059 Regensburg – Anmeldung erforderlich!

Wie kam der 23. April 1945 ins kollektive Gedächtnis der Stadtgesellschaft? weiterlesen »

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